Keine Geschichte ohne Einordnung
Die geografische Lage
Costa Rica ist ein Land in Mittelamerika, das im Norden an Nicaragua, im Südosten an Panama, im Westen an den Pazifischen Ozean und im Osten an das Karibische Meer grenzt.
Von Sammlern und Jägern
Das Land hat eine reiche Geschichte, die bis in die präkolumbianische Zeit zurückreicht. Die ersten Menschen, die Costa Rica bewohnten, waren indigene Gruppen, darunter die Chorotega, die auf der Nicoya-Halbinsel lebten, und die Diquis, die im südlichen Teil des Landes lebten. Diese indigenen Gruppen waren Bauern und Jäger und lebten in kleinen, verstreuten Gemeinschaften.
Kolumbus erreicht Costa Rica, später die Spanier
Im Jahr 1502 setzte Christoph Kolumbus als erster Europäer seinen Fuß auf Costa Rica und landete an der Karibikküste. Die Spanier kolonisierten das Gebiet jedoch erst in den 1560er Jahren, als die erste spanische Siedlung, Cartago, gegründet wurde. In den folgenden Jahrhunderten wurde Costa Rica Teil des spanischen Reiches, und die Spanier brachten ihre Sprache, Religion und Kultur mit.
Während dieser Zeit wurde Costa Rica hauptsächlich als Versorgungszentrum für andere Teile des spanischen Reiches genutzt, und das Land blieb relativ isoliert und arm. Allerdings entwickelte sich im Land eine kleine, wohlhabende Elite, die sich aus spanischen Landbesitzern und deren Nachkommen zusammensetzte.
Aufschwung nach der Unabhängigkeit
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts erlangte Costa Rica zusammen mit dem Rest Zentralamerikas die Unabhängigkeit von Spanien. In den Jahren nach der Unabhängigkeit erlebte Costa Rica politische und wirtschaftliche Instabilität mit einer Reihe von Bürgerkriegen und Wirtschaftskrisen.
Ende des 19. Jahrhunderts begann Costa Rica, sich zu stabilisieren und zu modernisieren. Die Wirtschaft des Landes diversifizierte sich und begann, sich auf den Export von Kaffee, Bananen und anderen landwirtschaftlichen Produkten zu konzentrieren. Die Regierung investierte auch in das Bildungs- und Gesundheitswesen, und der Lebensstandard in Costa Rica begann sich enorm zu verbessern.

Modern, ökologisch und einfach wunderschön
Im 20. Jahrhundert setzte Costa Rica seine Modernisierung und Industrialisierung fort, und das Land wurde zu einer Demokratie mit einem starken System der gegenseitigen Kontrolle. In den 1960er Jahren erlebte Costa Rica eine Phase raschen Wirtschaftswachstums, und das Land wurde zu einem beliebten Touristenziel.
Heute ist Costa Rica für seine schönen Strände, die Regenwälder und den Ökotourismus bekannt, und das Land hat eine florierende Wirtschaft, die auf Landwirtschaft, Tourismus und Technologie basiert. Costa Rica ist auch für sein Engagement für den Umweltschutz bekannt, und das Land hat einen der höchsten Prozentsätze an geschütztem Land in der Welt. Der Nationalpark in Manuel Antonio gehört beispielsweise zu den schönsten Pärken überhaupt. Das Land genießt den Ruf einer friedlichen und stabilen Nation in einer Region, die viele Konflikte und Unruhen erlebt hat.