Direct Coffee: Was geschieht mit den 50 Rappen, welche zurückbezahlt werden?

Was bedeutet direct Coffee?

Direct Coffee ist im Prinzip einfach: Der Verkäufer oder die Verkäuferin kauft den Kaffee direkt von der Farm. Ohne Zwischenhandel. Direkt eben. Direct Coffee steht damit im Gegensatz zum vorherrschenden Kaffeehandel. Durch direkte Beziehungen kann baut der/die Verkäufer:in eine faire Partnerschaft auf, welche für alle Seiten korrekt ist. Für die Bauern und Bäuerinnen, den Handel und die Konsument:innen. Gleichzeitig werden dadurch auch höhere Preise an die Bauern oder Bäuerinnen bezahlt. Diese Preise übersteigen die Vorgaben von «Fair Trade Kaffee» deutlich.

Bisher wurde Kaffee über Grossfirmen eingekauft. Diese grossen Handelsunternehmen konnten Druck auf die Kaffeebauern ausüben und so die Einkaufspreise drücken. Oder Arbeitsbedingungen «optimieren», sodass diese Bedingungen nicht mehr tragbar waren. Entweder für die Menschen. Die Umwelt. Oder beide.

Durch diese direkte Beziehung von direct Coffee kann unmittelbar beeinflusst werden, wie der Kaffee angebaut wird. Oder eben: welches Geld an welche Parteien fliesst.

Direct Coffee heisst: faire Bezahlung

Direct Coffee bedeute fairen Kaffee. Frieda’s Coffee versucht die Kaffeewelt auf zwei Ebenen fairer zu machen:

  1. durch eine Rückzahlung von 50 Rappen pro verkauftem Beutel an die Arbeiter:innen
  2. durch das Bezahlen von fairen Einkaufspreisen

An wen gehen diese 50 Rappen und was passiert damit?

Die 50 Rappen gehen an die Familie González Castro aus Nicaragua. Die Familie kommt seit mehr als 15 Jahren nach Costa Rica und ist für die Kaffee-Ernte verantwortlich. Bisher war immer Isabelo González Gutiérrez für die Ernte verantwortlich. Seit dem Jahr 2022 ist es Andrés González Castro. 


Die Familie darf selbständig entscheiden, was sie mit dem Geld anstellt. Wenn die Familie nicht in Costa Rica Kaffee erntet, unterhalten Sie einen Bauernhof in Nicaragua. Sie werden sich von dem Geld Essen, Kleider und andere Alltagsgegenstände kaufen. Oder sie investieren es in den Bauernhof.

Wenn die erste Auszahlung stattgefunden hat, wird Frieda’s kommunizieren, wie der Betrag verwendet wurde.

Direct Coffee = Ein fairer Kaffee-Einkaufspreis

Es ist nicht möglich, über Fairness zu sprechen, ohne den Kaffeepreis zu erwähnen. Kaffee wird an der Börse gehandelt. Das ist nicht gut. Einen aktuellen Kurs (in USD pro Pfund) könnt ihr hier einsehen.

  • der offizielle Preis per 08. April 22: USD 2.26 pro Pfund Kaffee
  • Frieda’s Coffee bezahlt: USD 4.53 pro Pfund Kaffee

Warum mehr bezahlen, als nötig?

Der Börsenpreis ist eine Spekulation. Nur wenn die Preise fair – und höher als der Minimum-Preis sind – können die Kaffee-Farmer anständig arbeiten. In unserem Fall ist das die Familie Salas aus San Ramon, Costa Rica, Für ihren Alltag bedeutet ein fairer Preis konkret:

  • Sie können die Kaffee-Farm nachhaltig bewirtschaften
  • Sie können Bäume Pflanzen, damit Tiere auf der Kaffee-Plantage einen natürlichen Wohnraum haben
  • Sie können die Arbeiter auf der Kaffee-Farm fair entschädigen
  • Sie können natürliches Dünge-Mittel einsetzen und müssen den Ertrag nicht um jeden Preis optimieren (was normalerweise mit künstlichem Düngemittel gemacht wird
  • Sie können den Arabica-Kaffee unter guten Bedingungen anbauen.

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